FAstenpilgern 2020

Fastenpilgern wird unterbrochen

Liebe Freunde des Fastenpilgerns, 

wir wissen nicht, ob Ihr Euch vorstellen könnt, wie schwer es uns fällt, Euch diese Nachricht zu schreiben. Aber nach der gestrigen Presseerklärung von Ministerpräsident Laschet, den nachfolgenden Erlassen und Erklärungen aus dem Gesundheitsministerium und dem bischöflichen Generalvikariat sehen wir uns gezwungen, die für morgen geplante dritte Etappe des Fastenpilgerns abzusagen.

Wir haben im Vorbereitungsteam gestern und heute lange darüber beraten und das Für und Wider sehr intensiv gegeneinander abgewogen. Zwar sind wir der Überzeugung, dass das eigentliche Pilgern sicherlich nicht gefährlich ist, aber die Busfahrt, der Gottesdienst und auch die Mittagspause widersprechen allen derzeitigen Empfehlungen zur Verbreitungsvermeidung des Coronavirus’.

Zudem hat sich die Gemeinde, in der wir unsere Mittagspause machen wollten, gestern bei uns gemeldet und uns zu verstehen gegeben, dass sie eine Absage für sinnvoll erachten. Des Weiteren hat es in den vergangenen Tagen eine ganze Reihe von Rückmeldungen von Pilgern gegeben, die uns mit Blick auf die besonders gefährdeten Personengruppen ebenfalls zu einer Absage geraten haben. Ein großer Teil hat zudem persönliche Konsequenzen gezogen und sich bereits von sich aus von der Etappe wieder abgemeldet.

Auch der Sportverein DJK Altendorf 09 hat inzwischen seinen kompletten Trainingsbetrieb eingestellt – und so scheint es uns insgesamt nicht sinnvoll, auf Biegen und Brechen das Fastenpilgern „durchzuziehen“.

Ob und wie es in den kommenden Wochen weitergeht, werden wir im Laufe der nächsten Tage besprechen: Noch ist es zu früh, Lösungen zu präsentieren, aber wir spinnen schon Gedanken …

Dass uns diese Absage wirklich sehr schwer fällt, versteht sich von selbst, denn es steckt eine Menge Herzblut und ehrenamtliches Engagement darin. Wir hoffen auf Euer Verständnis und ein inhaltliches Mittragen der Entscheidung.

Wir wünschen Euch trotzdem einen guten dritten Fastensonntag: 
Bleibt gesund und Gott befohlen.

Hubert für das Vorbereitungsteam    

Von Meinerzhagen zum Essener Dom

Schon zum neunten Mal findet in diesem Jahr das »Fastenpilgern« statt, das von uns in Kooperation mit der St. Jakobus-Bruderschaft initiiert wird. Diesmal gehen wir auf dem „Essener Pilgerweg“ von Meinerzhagen zum Essener Dom.

An allen sechs Sonntagen der Fastenzeit (ab 1. März) wird jeweils eine Etappe absolviert. Der Wegverlauf ist:

01. 03.2020 Meinerzhagen => Lüdenscheid (ca. 20 Km)
Bericht zur 1. Etappe (hier klicken)

08. 03.2020 Lüdenscheid => Breckerfeld (ca. 20 km)
Bericht zur 2. Etappe (hier klicken)

15.03.2020 Breckerfeld => Gevelsberg (ca. 18 km)

22.03.2020 Gevelsberg => Kemnader See (ca. 20 km)

29.03.2020 Kemnader See =>. (ca. 18 km)

05.04.2020 Wattenscheid-Höntrop => Essen (ca. 10 km)

Die inhaltliche Vorbereitung mit spirituellen Impulsen wird in gewohnter Weise von Pastor Gerd Belker, unserem geistlichen Beirat, geleistet. Ob und – wenn ja – wie oft er tatsächlich mit uns Gottesdienst feiern kann, ist derzeit wegen einer Erkrankung noch nicht ganz klar.

Das Fastenpilgern steht diesmal unter dem Motto: »Mit offenen Sinnen auf den Wegen unseres Lebens«.

Wir starten am 1. März um 6:20 Uhr am Bus-Bahnhof (hinter dem (Hbf – Richtung Freiheit) und beginnen mit einem Gottesdienst um 8:30 Uhr in der Kirche St. Maria Immaculata Meinerzhagen (Kampstraße 1, 58540 Meinerzhagen). Enden werden wir in St. Joseph und Medardus in Lüdenscheid.

Mit der ersten Etappe sind einige Herausforderungen verbunden, die wir der Fairness halber nicht verschweigen wollen: Die Tour (ca. 20 km) hat es in sich und ist „anspruchsvoll“. Wir werden zwar aller Voraussicht nach ein Begleitfahrzeug haben, dennoch wollen wir darauf hinweisen, dass es anstrengend wird.

Die zweite Anmerkung bezieht sich ebenfalls auf die Landschaft des Sauerlands: Die ist nicht nur schön, sondern bisweilen einfach auch menschenleer. Will heißen: Es gibt nur eine kleine Einkehrmöglichkeit zur Mittagszeit (Homertturm), bei der wahrscheinlich nicht alle einen überdachten Platz finden werden.

Toiletten gibt es nach dem Start auch nicht mehr – insofern sind Toilettenpapier etc. mitzunehmen und entsprechende Geschäfte müssen im Wald verrichtet werden. 

Das war in den letzten Jahren immer ganz luxuriös mit den Gemeindehäusern, aber auch auf den anderen Pilgerstrecken dieser Welt findet man nicht immer eine funktionierende Toilette vor.

Wer noch Fragen hat, kann sich gerne bei Hubert Röser (hubert.roeser@yahoo.de) melden.

Langeweile war gestern – heute ist A09!