Unser letztes Bezirksliga-Heimspiel 2015/16, die Fotos:
Unser letztes Heimspiel in Bildern
21! ist für Meister A09
Zahl und Ziel der Stunde
Blaue Tribüne feiert den Aufsteiger – Handballer durchbrechen gegen ETB II die Schallmauer
Bye, bye Bezirksliga! Mit einem glatten 31:18-Erfolg gegen den Zehnten ETB II verabschiedeten sich die ungeschlagenen Handballer der DJK Altendorf 09 vom heimischen Publikum und durchbrachen vor der letzten Auswärtsaufgabe mit ihrem 20. Sieg die 40-Punkte-Schallmauer. Leistung lohnt sich. Und nun?
„Weißt Du eigentlich, wer ich bin?“, fragte Simon Godde, als er nach dem Abpfiff auf Ball und Trainingsjacke des jungen Handball-Nachwuchses unterschrieb. Dieser wächst gerade erst in die große A09-Familie hinein. Die eher schüchterne „Nein“-Antwort irritierte den 29-jährigen Rückraum-Regisseur dann doch etwas. Gleichwohl, dass es Autogrammwünsche in der Halle Bockmühle gibt, verdeutlicht: Hier ist etwas ganz und gar Außergewöhnliches passiert. Die ungeschlagene DJK Altendorf 09 landet mit dem 20. Sieg im 21. Spiel bei sagenhaften 41 Punkten. Nach zwei Vizemeisterschaften in Folge konnte sie sich erstmals daheim als neuer Titelträger und Landesliga-Aufsteiger dem eigenen Anhang präsentieren, hellblaue Meister-T-Shirts inklusive.
Vorzeitig perfekt gemacht hatten die A09er den Gewinn der Bezirksliga-Meisterschaft eine Woche zuvor mit dem 41:28-Rekordsieg beim Kettwiger SV III. Dass sie diesmal zehn Treffer weniger warfen, ergab sich aus den Anfangsschwierigkeiten gegen den Tabellenzehnten. Der konnte – durfte – eine Viertelstunde lang gut mithalten. „Es war nicht ganz einfach, die Jungs nach dieser Supersaison auf das letzte Heimspiel vorzubereiten. Sie waren natürlich eher im Feiermodus. Das hat man anfangs gemerkt“, sagte Thomas Brilon. Eine klare Ansprache von ihm und Ansgar Ernst, der anderen Hälfte des erfolgreichen Trainerduos, wirkte sich leistungsfördernd aus: Von 8:7 ging es ab bis auf 16:9 zur Pause. „Durch diese klaren Halbzeitführung konnten wir locker in die zweite Hälfte gehen“, so Brilon. „ETB war aber auch nie der Gegner, der uns gefährlich werden konnte. Ich denke, das Ergebnis hat alles widergespiegelt.“
Das Publikum, diesmal als vielköpfige und -stimmige blaue Tribüne vertreten, klatschte dankbar und jubelte dem Aufsteiger zu. Der war ebenfalls begeistert. „Eine klasse Unterstützung“, bedankte sich Henning Röser, mit acht Toren wieder einmal bester A09-Schütze. Sein Team tat aber auch etwas für diese förderliche Wechselwirkung. „Wir waren die klar überragende Mannschaft und haben erneut gezeigt, dass wir verdient Erster sind und aufsteigen. Es zeichnet eine Mannschaft am Ende des Tages aus, dass sie so eine Partie eben doch noch besser gestalten kann“, wertete Thomas Brilon.
Die „21!“ ist nun Zahl und Ziel der Stunde. „Jetzt wollen wir auch noch das letzte Auswärtsspiel siegreich gestalten und dann mit der großen Party die Saison erfolgreich beenden“, blickt Brilon auf den kommenden Samstag, 30. April. Sein Team ist um 17 Uhr in der Wolfskuhle Gast des Achten MTG Horst II (18:24 Punkte). Das Vorspiel bestreitet übrigens die eigene D-Jugend, mit dem autogrammjagenden Nachwuchs, der gerade erst in die große A09-Familie hineinwächst. Die irritierende „Kennst-Du-mich-Antwort?“ darf getrost so interpretiert werden: Du bist einer von uns. – Das Wir-Gefühl ist da und wächst und wächst.
Spielfilm: 0:1, 4:4, 6:4, 8:7, 10:7, 14:8, 16:9 (Pause)
18:9, 20:12, 23:16, 27:16, 30:17, 31:18 (Endstand)
A09: Marius Wittenberg, Robin Vonnemann – Simon Godde (5), Patrick Peitzmeier (3), Kevin Hammer (2), Dorian Schröter (1), Tobias Thiesmann, Tammo Mehrtens (3), Dzavid Karalic, Christian Scholz (1), Simon Wickhorst (3), Henning Röser (8), Lars Lippelt (2), Andreas Kämpchen (3).