Archiv der Kategorie: A09 in der Corona-Krise

A09-Handball im März 2021

Ein Verlust, virtuelle Treffen
und schon ein Blick
auf die Weihnachtsfeier


Unsere Landesliga-Erste winkt Neuzugängen mit der Möglichkeit zu guten Spielanteilen, ohne die allgemein verhassten Jobs machen zu müssen

„Da sprechen wir bestimmt auch für alle Mannschaften“, heißt es in dem Statement unserer Jugendtrainerinnen Julia Braam und Andrea Tipp: „Wir Trainer und auch die Kinder vermissen sehr das Training, die Spiele, einfach die gemeinsame Zeit mit Lachen, Schwitzen, Pläuschen halten“. Getan hat sich bei unserer DJK Altendorf 09 pandemie-bedingt nicht viel – und doch Bemerkenswertes bei unserer Ersten und Zweiten. Darüber hinaus gewann der Gesamtverein eine „Geschenkte Stunde“ bei Radio Essen und durfte sich am 3. März eine Handballspiel-Länge on air präsentieren.

„Es hatte sich ja leider schon frühzeitig abgezeichnet, dass wir die Saison nicht zu Ende spielen können“, bedauert Linkshänder Henning Röser von unserer ersten Mannschaft in der Landesliga. „Umso mehr freuen wir uns auf die nächste Saison.“ Die „Sommerpause“ sei ja dieses Jahr wirklich lang genug. Fehlen wird dann ein weiterer Leistungsträger: Nach dem Abgang von unserem Torwart Jochen Grape müssen wir zur kommenden Saison den nächsten Verlust vermelden: Recep Koraman (29), unser RM/LA/Alleskönner, wird sich der HSG am Hallo anschließen. Hennig Röser: „Für die drei Jahre, die Recep in Blauweiß gespielt hat, möchten wir uns herzlich bedanken – nicht nur bei ,Turkey‘, sondern auch bei unserem Talentscout Dori, der bei Recep den Traum vom Handball in der Bockmühle geweckt hat.“

Woran erkennt man, dass „Turkey“ nicht nur durch seine Spielweise, sondern insbesondere auch als Typ gut in die Mannschaft gepasst hat? Ganz klar an den vielen spontanen Bekundungen der „Altgedienten“, sich wenigstens für das Spiel gegen Hallo noch einmal die Handballschuhe zuzubinden. „Mit einem Spiel in der Hinrunde erwirbt man erfreulicherweise auch ein Anrecht auf die Weihnachtsfeier, die dann in diesem Jahr etwas größer ausfallen dürfte“, schmunzelt Henning. So schlimm sei das aber nicht, bei René Pascal sei ja Platz für alle da. „Ob auch Spieler eingeladen werden, die durch Corona um ihre letzte Weihnachtsfeier gebracht wurden, hängt sicherlich auch von der individuellen Performance in der kommenden Saison ab. Wir zählen auf dich, Turkey!“

Da ansonsten aber noch mehr Spiele zu bestreiten sind, freuen wir uns über Neuzugänge. Der A09 stellt dafür eine unvergleichliche Ausgangslage: Es besteht die Möglichkeit zu guten Spielanteilen, ohne die allgemein verhassten Jobs machen zu müssen. Die Ämter Ball- und Bierwart sind traditionell den Jüngsten vorbehalten und unsere „alte A-Jugend“ hat sich schon darauf eingestellt, diese Ämter auf einige Zeit zu bekleiden…

„Guckt euch das Training mal an, wenn die Hallen wieder auf sind“, wirbt Henning Röser. Handballerische und fußballerische Kenntnisse seien von Vorteil. „Das Fehlen dieser Fähigkeiten kann selbstredend auch durch eine herausragende Begabung beim Sozialverhalten nach dem Training und den Spielen ausgeglichen werden.“ Infos und Ansprechpartner findet Ihr auf unserer Homepage www.altendorf09.desowie auf unseren Kanälenbei Facebook und Instagram.

Unsere Bezirksliga-Zweite kämpft sportlich um Punkte – in einer App

Unsere zweite Mannschaft, heißt es in dem Bericht von Regisseur Richard Röser, verlegte das allwöchentliche Mittwochstraining ins Internet. In der angefangenen Bezirksliga-Saison wurden einzelne Spiele gefilmt, welche nun in Internetkonferenzen gemeinsam geguckt und analysiert werden konnten. Gerade in der Defensive konnten hier (fehlende) Abstimmung sehr gut aufgezeigt und gelöst werden. Nach vier Wochen war das zur Verfügung stehende Bildmaterial allerdings aufgebraucht, und so begnügte die Mannschaft sich mit konstanten Informationsaustausch über Gott, Handball und die Welt und überwachte gegenseitig das notwendige Hydrationsniveau. Die gegenseitige Fürsorgepflicht innerhalb der Mannschaft wird auch in Pandemiezeiten sehr ernst genommen.

Durch den DJK-Verband wurde die Mannschaft auf eine App hingewiesen, mit der sportliche Einzelaktivitäten im Mannschaftsverbund getrackt werden können. Egal ob Joggen, Radfahren oder Homeworkout, alles kann in der App eingetragen werden und wird je nach Intensität in Punkte umgerechnet. An dem von der DJK ausgerufen Wettbewerb nahm man anfänglich mit großer Begeisterung teil, musste nach der ersten Wasserstandsmeldung jedoch den Triathletenverbänden deutlichen Tribut zollen. Hier herrschte allgemeiner Konsens, dass Handballer eher für kurze, intensive Workouts gemacht sind. Auch wenn die ersten Plätze nicht in greifbarer Nähe sind, macht die Mannschaft auch nach dem Wettbewerb weiter. Es motiviert doch sehr, wenn man sieht, dass auch die Kollegen sich am Wochenende auf die Laufbahn bewegen oder regelmäßig ihre Workouts abhalten. Schön zu merken ist aber, dass alle das sportliche Beisammensein vermissen. Bis es wieder soweit ist, heißt es, selbstständig sportlich aktiv zu bleiben. Und sich jeden Woche Mittwoch virtuell zu treffen und sich neben dem geselligen Austausch auf wichtige Themen zu konzentrieren: Hydration! Hydration! Hydration!

Unser Hygienekonzept für die Handball-Saison 20/21

Am kommenden Sonntag geht es los – die Handballsaison 2020/21 startet für unseren A09 am Sonntag (06.09)

Meldungsstand: 29.08.2020, 15 Uhr

Am ersten Septemberwochenende beginnt die neue Saison im Handball – aber eben anders als früher.

Die ersten Heimspiele unserer A09er sollen eigentlich in der Bockmühle stattfinden. Noch. Aufgrund technischer Fehlfunktionen in der Sporthalle könnte eine kurzfristige Umquartierung der Spiele erforderlich werden. Als alternativer Austragungsort ist die Sporthalle an der Haedenkampstr. im Gespräch.

Zur Vorbereitung auf den Spielbetrieb haben viele Helfer/innen wochenlang an Hygienekonzepten gefeilt. Noch mehr Helfer/innen werden hingegen zur Durchführung der Spiele benötigt, um mit gemeinsamen Einsatz die Hygienekonzepte umzusetzen.

Jeder Verein hat ein Hygienekonzept erarbeitet – angepasst auf die individuellen Gegebenheiten der Heimhalle. Unter den Vereinen besteht ein reger Informationsaustausch. So erhalten alle Gastmannschaften mehrere Tage im Vorfeld des Spiels das Hygienekonzept der jeweiligen Heimmannschaften.

Auch wenn sich einige Maßnahmen in den Hygienekonzepten ähneln, manches ist sicherlich unterschiedlich. Eines gilt grundsätzlich immer: Das Hygienekonzept des Heimvereins ist für alle Spieler/innen und Zuschauer/innen verbindlich.

In dem Veranstaltungskalender auf unserer A09-Homepage informieren wir über die Spiele und beschreiben dort auch –so gut es uns möglich ist– welche Maßnahmen bei welchem Spiel gelten.

Welche grundlegenden Maßnahmen sieht das A09-Hygienekonzept vor?

Möglicher Austragungsort Hadenkampstr.: Sollten die ersten Heimspiele tatsächlich in der Sporthalle an der Haedenkampstr. ausgetragen werden, können leider keine Zuschauer/innen in die Sporthalle eingelassen werden.

Möglicher Austragungsort Bockmühle: Bei Spielen in der Bockmühle können wir Zuschauer/innen einlassen. Dabei müssen folgende Punkte unbedingt beachtet werden:

  • Bei unserer Ersten und unserer Zwoten dürfen insgesamt maximal 60 Zuschauer/innen in die Halle.
  • Einlass der Zuschauer/innen in die Halle erfolgt erst kurz vor dem Spiel – ca. 15/ 20 Minuten vor Anwurf.
  • Alle Ein- und Ausgänge sind großzügig freizuhalten.
  • Das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes ist für die Zuschauer/innen zwingend erforderlich. Dieser darf erst am Sitzplatz abgenommen werden. Einfach das T-Shirt hochziehen gilt dabei nicht!
  • Beim Betreten der Halle werden die Kontaktdaten der Zuschauer/innen erhoben.
  • Zuschauer/innen mit offensichtlichen Erkältungssymptomen (auch milden) werden nicht in die Halle hineingelassen.
  • Bitte die Hände beim Betreten und Verlassen der Halle desinfizieren.
  • Es erfolgt eine Zuweisung der Zuschauer/innen zu den Sitzplätzen. Stehplätze sind nicht verfügbar. Ein Einbahnstraßensystem regelt die Fußwege.
  • Vor Ort geben auch diverse Hinweisschilder und „Corona-Ordner“ weitere Auskünfte.

Fragen oder Anregungen? Gerne über unser Kontaktformular (https://altendorf09.de/kontaktformular/)

In Zeiten der Corona-Pandemie: nicht alles ist abgesagt

herausgesucht von unserem Geistlichen Beirat Pastor Gerd Belker

Nicht alles ist abgesagt.

Sonne ist nicht abgesagt,

Frühling ist nicht abgesagt.

Beziehungen sind nicht abgesagt,

Liebe ist nicht abgesagt.

Lesen ist nicht abgesagt,

Zuwendung ist nicht abgesagt.

Nachdenken ist nicht abgesagt,

Besinnung ist nicht abgesagt.

Hoffen ist nicht abgesagt,

Teilen ist nicht abgesagt.

Beten ist nicht abgesagt,

Gespräche sind nicht abgesagt.

Phantasie ist nicht abgesagt,

Musik ist nicht abgesagt.

Lachen ist nicht abgesagt,

Dankbarkeit ist nicht abgesagt.

Gebet in der Corona-krise von Bischof Glettler

von Bischof Hermann Glettler, Innsbruck
(herausgesucht von unserem Geistlichen Beirat Pastor Gerd Belker)

Herr, Du Gott des Lebens,

betroffen von der Not der Corona-Krise kommen wir zu Dir.

Wir beten für alle, deren Alltag jetzt massiv belastet ist

und bitten um Heilung für alle Erkrankten.

Sei den Leidenden nahe, besonders den Sterbenden.

Tröste jene, die jetzt trauern, weil sie Tote zu beklagen haben.

Schenke den Ärzten und Forschern Weisheit und Energie,

und allen Pflegenden Kraft in dieser extremen Belastung.

Gib den politisch Verantwortlichen Klarheit für richtige Entscheidungen.

Wir danken für alle Frauen und Männer, die gewissenhaft

die Versorgung und Infrastruktur unseres Landes aufrecht erhalten.

Wir beten für alle, die in Panik sind oder von Angst überwältigt werden.

Wir beten für alle, die großen materiellen Schaden erleiden oder befürchten.

Guter Gott, wir bringen Dir alle, die in Quarantäne sein müssen,

sich einsam fühlen und niemanden an ihrer Seite haben.

Stärke die Herzen der alten und pflegebedürftigen Menschen,

berühre sie mit Deiner Sanftheit und gib ihnen die Gewissheit,

dass wir trotz allem miteinander verbunden sind.

Von ganzem Herzen flehen wir, dass die Epidemie abschwillt

und dass die medizinischen Einrichtungen und Ressourcen

den aktuellen Anforderungen gerecht werden können.

Wir beten, dass die Zahlen der Infizierten und Erkrankten zurückgehen.

Und wir hoffen, dass in allen Bereichen bald wieder Normalität einkehren wird.

Guter Gott, mache uns dankbar für jeden Tag, den wir gesund verbringen.

Lass uns nie vergessen, dass unser Leben ein zerbrechliches Geschenk ist.

Ja, wir sind sterbliche Wesen und können nicht alles kontrollieren.

Du allein bist Ursprung und Ziel von allem, Du allein bist ewig, immer liebend.

Dein Heiliger Geist bewahre unsere Herzen in der Dankbarkeit.

Getragen von einem tiefen Frieden werden wir die Krise bestehen.

Jesus, Du Herr und Bruder aller Menschen,

Deine Gegenwart vertreibt jede Furcht, sie schenkt Zuversicht

und macht unsere Herzen bereit, offen und aufmerksam füreinander.

Mal etwas zum Nachdenken…

Verfasserin ist die Autorin, Impulsgeberin und Bloggerin Tanja Draxler
(herausgesucht von unserem Geistlichen Beitrat Pastor Gerd Belker )

Es könnte sein, dass in Italiens Häfen die Schiffe für die nächste Zeit brach liegen, … es kann aber auch sein, dass sich Delfine und andere Meereslebewesen endlich ihren natürlichen Lebensraum zurückzuholen dürfen. Delfine werden in Italiens Häfen ge­sichtet, die Fische schwimmen wieder in Venedigs Kanälen.

Es könnte sein, dass sich Menschen in ihren Häusern und Wohnungen eingesperrt fühlen, … es kann aber auch sein, dass sie endlich wieder miteinander singen, sich ge­genseitig helfen und seit langem wieder ein Gemeinschaftsgefühl erleben. Menschen singen miteinander. Das berührt mich zutiefst.

Es könnte sein, dass die Einschränkung des Flugverkehrs für viele eine Freiheits­beraubung bedeutet und berufliche Einschränkungen mit sich bringt,… es kann aber auch sein, dass die Erde aufatmet, der Himmel an Farbenkraft gewinnt und Kinder in China zum ersten Mal in ihrem Leben den blauen Himmel erblicken. Sieh dir heute selbst den Himmel an, wie ruhig und blau er geworden ist. Schau, wie viele Vögel ihre Kreise ziehen.

Es könnte sein, dass die Schließung von Kindergärten und Schulen für viele Eltern eine immense Herausforderung bedeutet,…es kann aber auch sein, dass viele Kinder seit langem die Chance bekommen, endlich selbst kreativ zu werden, selbstbestimm­ter zu handeln und langsamer zu machen. Und auch Eltern ihre Kinder auf einer neu­en Ebene kennenlernen dürfen.

Es könnte sein, dass unsere Wirtschaft einen ungeheuren Schaden erleidet,… es kann aber auch sein, dass wir endlich erkennen, was wirklich wichtig ist in unserem Leben und dass ständiges Wachstum eine absurde Idee der Konsumgesellschaft ist. Wir sind zu Marionetten der Wirtschaft geworden. Es wurde Zeit zu spüren, wie wenig wir eigentlich tatsächlich brauchen.

Es könnte sein, dass dich das auf irgendeine Art und Weise überfordert, … es kann aber auch sein, dass du spürst, dass in dieser Krise die Chance für einen längst über­fälligen Wandel liegt,

  • der die Erde aufatmen lässt,
  • die Kinder mit längst vergessenen Werten in Kontakt bringt,
  • unsere Gesellschaft enorm entschleunigt,
  • die Geburtsstunde für eine neue Form des Miteinanders sein kann,
  • der Müllberge zumindest einmal für die nächsten Wochen reduziert
  • und uns zeigt, wie schnell die Erde bereit ist, ihre Regeneration einzuläuten, wenn wir Menschen Rücksicht auf sie nehmen und sie wieder atmen lassen.

Wir werden wachgerüttelt, weil wir nicht bereit waren es selbst zu tun. Denn es geht um unsere Zukunft. Es geht um die Zukunft unserer Kinder.

Gebet in der Corona-Krise

von unserem Geistlichen Beirat Pastor Gerd Belker

„Vater, du hast diese Schöpfung ins Leben gerufen, und du bist es, der sie im Leben erhält. Sei du mit deiner Lebenskraft bei uns: bei den Kranken und Sterbenden, bei den Pflegekräften, Ärzten und Forschern, bei den Politikern und bei allen, die sich um die richtigen Entscheidungen und um Solidarität im alltäglichen Leben kümmern. Zeige uns Wege, wie wir uns bei allen Hindernissen nicht aus den Augen verlieren. Lass uns erfinderisch sein für neue Weisen der Zuwendung und gegenseitige Hilfe. Stärke die Kräfte des Vertrauens und der Hoffnung. Amen.“