Keinen Lauf hat unsere Handball-Erste in der Landesliga. Drei Spiele, drei Niederlagen. Diesmal unterlag das ersatzgeschwächte Team um Spielertrainer Simon Godde (Foto) der Zweitvertretung des Kettwiger SV mit 23:26 (12:14). Ab dem 2:3 (5.) liefen unsere Nullneuner stets einem Rückstand hinterher. Die Gäste blieben zwar lange Zeit in Reichweite, wie das 20:21 in der 53. Minute zeigt, sie hatten zum Schluss aber die besseren Reserven.
A09: Noah Pietsch – Simon Godde 4, Patrick Peitzmeier 3/3, Adrian Georgescu, Malte Fischenich 2, Simon Wickhorst 1, Alexander Ressing 4, Henning Röser 1, Thorben Schneidmüller 3, Recep Koraman 5.
Nächster Gegner: HSG am Hallo (Sonntag, 27.9., 11 Uhr, am Hallo). Tabelle und Spieltag
ZWEITE VERGIBT VORSPRUNG UND VERLIERT BEIM SC PHÖNIX
Im letzten Drittel gab unsere Zweite den möglichen Sieg beim SC Phönix aus der Hand. 23:28 (12:12) endete das Bezirksliga-Derby in der Raumerhalle. In der 46. Minute hatten unsere Nullneuner noch 22:19 geführt.
A09 II: Noah Pietsch – Till Wartmann 4, Alexander Michel 1, Stefan Hox 1, Nikas Gatzke 5, Lukas Temmesfeld 2, Fabian Brüggelambert, Hendrik Brüggelambert, Nils Kroeger 4, Yannick Lange 2, Richard Röser 1, Sebastian Schneider 2/2, Dennis Schmittat, Adrian Georgescu 1.
Nächster Gegner: HSG am Hallo II (Samstag, 20 Uhr, Bockmühle)
Von Kaiserwetter, Seriensiegern und der Gnade der späten Geburt
Unsere Tennispark-Titelkämpfe waren ein äußerst gelungenes Spätsommer-Event
Von Dieter Lippegaus
Die diesjährigen Tennisparkmeisterschaften fanden Corona bedingt nach einem neuen, aber durchaus nachahmenswerten Konzept statt. Turnierleiter und stellvertretender Sportwart Jörn Dubenhorst hatte vorab für die Vorrundenspiele an zwei Wochenenden im August alles perfekt organisiert, so dass die Endspielpaarungen am Wochenende des 12. und 13. September starten konnten. Außerdem stellte er mit seiner rund um die Uhr präsenten Berichterstattung über WhatsApp nebst Fotos von glücklichen Siegern und auch nicht ganz so unglücklichen Verlieren seine digitale Kompetenz eindrucksvoll unter Beweis. Dafür belohnte ihn der Tennisgott mit herrlichem „Kaiserwetter“ an allen Vorrunden- und Endspielwochenenden nebst vollen Zuschauerrängen.
Am Samstag ging es dann beim Senioren Einzel mit einer Neuauflage los: Klaus Jochheim stand zum dritten Mal in seiner noch jungen Tenniskarriere Seriensieger Dieter März im Finale gegenüber. Zu seinem Bedauern stachen aber seine sonst gekonnten Aufschlag Asse nicht wie gewohnt und er musste sich dem Dauertitelträger geschlagen geben: 1:6, 2:6. Vielleicht gelingt es ihm oder einem seiner Mitstreiter ja in ein paar Jahren, die Gnade der späteren Geburt gewinnbringend gegen Dieter ins Spiel zu bringen.
Am Sonntag ging es dann weiter mit dem Mixed, in dem wir neue Tennisgesichter bewundern durften. Holger Schetters hatte es mit unserem neuen Tennissternchen Sandra Dombrowsky von der schmucken Nordseeinsel Norderney nach Siegen über Konstanze Krieger mit Klaus Jochheim und Karin und Günter Schütz bis ins Finale geschafft. Hier waren aber unsere neuen, bereits voll integrierten Zweitmitglieder Britta Maeder und Andreas Kaufmann wohl doch eine Nummer zu groß: 1:6, 2:6.
Es folgte das Finale im Herreneinzel zwischen Manuel Zimmermann und Ghislain Foko, also Manuels kraftvolle Dynamik gegen die gewandte Ästhetik von „Ghis“. Manuel ließ nichts anbrennen und gewann dank seiner gnadenlosen Power mit 6:1, 6:3.
Bis dahin also klare Angelegenheiten, aber dann kam das Senioren Doppel, in dem der ersehnte Spannungsfunke vom Platz auf die vollbesetzte Tribüne übersprang. Schon die Halbfinals hatten Kracher geliefert – mit Siegfried Nagel und Heiner Jansen gegen die Vorjahressieger Harald Borrmann und Holger Schetters sowie Dieter März mit Ralf Thiele gegen Günter Schütz und Robert Sassenberg. Hierbei gewannen die jeweils Erstgenannten nur knapp im Matchtiebreak. Im Finale führten dann der gut aufgelegte Siegfried und der quirlige Heiner schnell 6:4, 5:2 und 30:0 bei eigenem Aufschlag, versäumten es aber den „Sack zuzumachen“. So konnten sich Dieter mit Kampfkraft und Ralf mit Übersicht über den Tiebreak im 2. Satz noch in den Matchtiebreak retten, in dem sie dann aber den etwas Glücklicheren Heiner und „Siggi“ den Sieg überlassen mussten.
Gottseidank blieb uns am Nachspielsonntag eine Woche später das „Kaiserwetter“ verdientermaßen treu.
Zunächst spielten im Damendoppel Sandra Dombrowsky mit Britta Maeder gegen Konstanze Krieger und Karin Schütz. Die in der neuen Tennis Modefarbe „black“ top gestylt aufgelaufenen „Mädels“ hatten den besseren Start und führten Dank ihrer druckvollen Drives schnell 6:2, aber Konstanze und Karin schlugen zurück – Konstanze mit Präzision und Karin mit Mut am Netz: 6:2 ebenfalls im 2. Satz, aber diesmal für die Routiniers. Also musste der Matchtiebreak her, in dem sich Sandra und Britta nochmal zusammenraufen konnten und den Sieg im Damendoppel nach Hause brachten.
Abschließend ließen dann Manuel Zimmermann und Thorsten Schröder gegen Andreas Kaufmann und Nils Mikolajczak „modernes Tennis“ auf dem Platz aufblitzen. Der aufstrebende Nils wirkte vor Spielbeginn angesichts der großen Aufgabe etwas unruhig – und das zu Recht, stand er doch mit drei Tennis Größen auf dem Platz, allerdings zwei davon auf der anderen Seite des Netzes. Dort ließen dann Doppel Seriensieger Manuel und Thorsten auch nicht mehr viel zu und siegten 6:0 und 6:4.
Sehr erfreulich danach dann auch das abschließende, spontan gemütliche Beisammensein mit Siegern, Platzierten und Zuschauern auf unserer Terrasse, das zeigte, dass das Vereinsleben wieder Fahrt aufgenommen hat.
Unsere Zweite beginnt die Saison mit einer Punkteteilung gegen SG Burgaltendorf/Kupferdreh
21:21 (11:10) trennte sich unsere Zweite zum Bezirksliga-Auftakt von der SG Burgaltendorf/Kupferdreh – und hatte dabei mit einem 5:1-Lauf einen glänzenden Start. Auch sechs Minuten vor Schluss führte A09 II noch 20:16. Eine Auszeit (20:18) konnte die sich stetig steigernde Spannung nicht stoppen. Die Gäste glichen aus und hatten ihrerseits 20 Sekunden vor Schluss noch mal den Ball, um das Ergebnis komplett zu drehen. Dazu kam es zum Glück nicht. Als sicherer Siebenmeterschütze zeichnete sich Sebastian Schneider (Bild) aus.
A09 II: Pierre Dorok – Alexander Michel, Stefan Hox, Nikas Gatzke 1, Lukas Temmesfeld 1, Alexander Vogt 4, Marcel Koziel, Nils Kroeger 2, Yannick Lange, Till Wartmann, Richard Röser 2, Marius Kuhlmann, Sebastian Schneider 6/4, Adrian Georgescu 5.
Erste startet mit Heimspielniederlage. Peitzmeier erzielt erstes Pflichtspieltor nach der Panemie-Pause
Keine Chance hatte unsere Handball-Erste zum Start der Landesliga-Saison. In der heimischen Bockmühle erwies sich die DJK VfR Saarn als zu hohe Hürde: 20:32 (7:14). Von Beginn an zeigten die Gäste, dass sie in dieser Saison andere Ambitionen haben als das Team unseres Spielertrainers Simon Godde, das den Klassenerhalt erreichen will. Nach einer Viertelstunde lagen unsere Nullneuner bereits mit 2:8 zurück. Per Siebenmeter erzielte Patrick Peitzmeier (Bild) das erste Pflichtspieltor unserer Ersten nach der pandemie-bedingten Pause. Es war das 1:3 in der siebten Minute.
A09: Timo Reick, Jochen Grape, Noah Pietsch – Simon Godde 3, Patrick Peitzmeier 1/1, Tobias Thiesmann, Malte Fischenich 2, Simon Wickhorst, Alexander Ressing (3), Henning Röser, Thorben Schneidmüller 6, Recep Koraman 5, Raphael Schürmann.
Nächster Gegner: SG Überruhr II (Sonntag, 18.30 Uhr, Klapperstraße).
Am kommenden Sonntag geht es los – die Handballsaison 2020/21 startet für unseren A09 am Sonntag (06.09)
Meldungsstand: 29.08.2020, 15 Uhr
Am ersten Septemberwochenende beginnt die neue Saison im Handball – aber eben anders als früher.
Die ersten Heimspiele unserer A09er sollen eigentlich in der Bockmühle stattfinden. Noch. Aufgrund technischer Fehlfunktionen in der Sporthalle könnte eine kurzfristige Umquartierung der Spiele erforderlich werden. Als alternativer Austragungsort ist die Sporthalle an der Haedenkampstr. im Gespräch.
Zur Vorbereitung auf den Spielbetrieb haben viele Helfer/innen wochenlang an Hygienekonzepten gefeilt. Noch mehr Helfer/innen werden hingegen zur Durchführung der Spiele benötigt, um mit gemeinsamen Einsatz die Hygienekonzepte umzusetzen.
Jeder Verein hat ein Hygienekonzept erarbeitet – angepasst auf die individuellen Gegebenheiten der Heimhalle. Unter den Vereinen besteht ein reger Informationsaustausch. So erhalten alle Gastmannschaften mehrere Tage im Vorfeld des Spiels das Hygienekonzept der jeweiligen Heimmannschaften.
Auch wenn sich einige Maßnahmen in den Hygienekonzepten ähneln, manches ist sicherlich unterschiedlich. Eines gilt grundsätzlich immer: Das Hygienekonzept des Heimvereins ist für alle Spieler/innen und Zuschauer/innen verbindlich.
In dem Veranstaltungskalender auf unserer A09-Homepage informieren wir über die Spiele und beschreiben dort auch –so gut es uns möglich ist– welche Maßnahmen bei welchem Spiel gelten.
Welche grundlegenden Maßnahmen sieht das A09-Hygienekonzept vor?
Möglicher Austragungsort Hadenkampstr.: Sollten die ersten Heimspiele tatsächlich in der Sporthalle an der Haedenkampstr. ausgetragen werden, können leider keine Zuschauer/innen in die Sporthalle eingelassen werden.
Möglicher Austragungsort Bockmühle: Bei Spielen in der Bockmühle können wir Zuschauer/innen einlassen. Dabei müssen folgende Punkte unbedingt beachtet werden:
Bei unserer Ersten und unserer Zwoten dürfen insgesamt maximal 60 Zuschauer/innen in die Halle.
Einlass der Zuschauer/innen in die Halle erfolgt erst kurz vor dem Spiel – ca. 15/ 20 Minuten vor Anwurf.
Alle Ein- und Ausgänge sind großzügig freizuhalten.
Das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes ist für die Zuschauer/innen zwingend erforderlich. Dieser darf erst am Sitzplatz abgenommen werden. Einfach das T-Shirt hochziehen gilt dabei nicht!
Beim Betreten der Halle werden die Kontaktdaten der Zuschauer/innen erhoben.
Zuschauer/innen mit offensichtlichen Erkältungssymptomen (auch milden) werden nicht in die Halle hineingelassen.
Bitte die Hände beim Betreten und Verlassen der Halle desinfizieren.
Es erfolgt eine Zuweisung der Zuschauer/innen zu den Sitzplätzen. Stehplätze sind nicht verfügbar. Ein Einbahnstraßensystem regelt die Fußwege.
Vor Ort geben auch diverse Hinweisschilder und „Corona-Ordner“ weitere Auskünfte.
15 Teilnehmer von 7 bis 14 Jahren – Einige waren sogar so begeistert, dass sie die Mittagspause verkürzten
Von Harald Borrmann
Vom 20. bis zum 24. Juli fand auf unserer Tennisanlage ein Tennisferiencamp statt. Am Montagmorgen ging um 8:30 Uhr die letzte Anmeldung ein; um 9:00 Uhr wurden die ersten Kinder und Jugendlichen begrüßt. Mit insgesamt fünfzehn Teilnehmern im Alter von knapp sieben bis vierzehn Jahren ging es nach einer kurzen Begrüßung durch den Sportwart und das Trainerteam der Tennisschule Rabe auf die Plätze. Zunächst wurde eine Schlagballvariante gespielt. Werfen, Ballschlangen, Rennen, Bremsen, Rutschen und Fangen und vor allem Lachen dienten dem Aufwärmen und natürlich auch dem Kennenlernen. In drei Gruppen mit jeweils fünf Kindern und einem Trainer begann dann das eigentliche Tennistraining.
Alle auf allen Plätzen in Bewegung Die Trainer erkannten schnell die Fähigkeiten der Kinder und gaben ihnen individuelle Aufgaben und Tipps, was dazu führte, dass auf allen Plätzen irgendwie alle in Bewegung waren und sich ausprobieren konnten. Die „Kleinen“ spielten auch mal „Schwarz Mann“. Zum hausgemachten Mittagessen versammelten sich alle auf der Terrasse, wobei natürliche die Hygienevorschriften ein besondere Rolle spielten.
Einige Kinder hatten so viel Spaß am Tennisspielen, dass sie selbstständig die Mittagspause verkürzten und sich an den Filzkugeln probierten. Um 14:00 Uhr ging es dann mit einem Gruppentraining weiter. Es wurden kleine Anreize durch Punktspiele gesetzt: „Ich habe noch drei Leben. Viele hast Du noch?“. Zum Abschluss des ersten Trainingstages wurde gemeinschaftlich Hockey gespielt.
„Schön, hier ist ja richtig Leben drin!“
Kiebitze auf der Clubhausterrasse
Dienstagmorgen waren die Kinder wieder hochmotiviert und gingen nach dem Eintreffen selbstständig auf „Ihre Plätze“. Zum offiziellen Start gab es wieder ein Aufwärmprogramm: Klassisches Laufen, vom Clubhaus zur Bahntrasse, ein gutes Stück auf der Bahntrasse und zurück zum Clubhaus. Die ganz Eifrigen legten noch eine zweite Runde zurück. Als das Tennistraining begann, war die Tennisanlage komplett belegt, denn Dienstagmorgen ist der traditionelle Trainingstag für viele Senioren. Die Routiniers schauten nach dem eigenen Spiel interessiert und mit fachmännischem Blick dem Geschehen zu. Begeistert von der Vielzahl und den Varianten der Übungen kommentierten sie: „Super!“, „Toll!“ und „Klasse!“ und „Schön, hier ist ja richtig Leben drin!“.
Viele Ideen, richtige Ansprache, viel Lob Viel Lob war zuhören, was sehr berechtigt war, denn die Trainer hatten wirklich viele Ideen und immer die richtige Ansprache und motivierende Worte. Zum Mittag gab es Nudeln, mit und ohne Bolognese. Auf Grund der guten Wetterlage mit leicht erhöhten Temperaturen musste Eis und kalte Melone gereicht werden. Nach dem Mittag waren die Plätze sehr trocken und brauchten Wasser. Was die „Kleinen“ zum Anlass nahmen, sich in einen Wasserfloh zu verwandeln und auch mal pitschepatschenass über den Platz zu springen. Zum Abschluss wurde wieder Hockey gespielt.
In Dreiergruppen zum Bogenschießen Der Mittwoch verlief schon sehr routiniert: Aufwärmen, Individualübungen, Obst-Snack, Gruppentraining, Mittagessen, Eis, Rundlauf nach Art der Tischtennisspieler, kalte Melone, Rundlauf, Abschlussspiel. Am Donnertagmorgen bekamen alle ein A09-Feriencamp-T-Shirt. Zur Erinnerung wurde ein Gruppenbild gemacht. Als weitere Besonderheit dürften die Kinder am Donnerstagnachmittag in Dreiergruppen zum Bogenschießen. Was allen sehr viel Freude bereitet hat.
Kräftiger Applaus beim Abschlussturnier Am Freitag wurde ein Abschlussturnier gespielt. Die Größeren spielen zunächst in zwei Gruppen. Die beiden Erstplatzierten spielten dann über Kreuz um die Endspielteilnahme. Erfreulicherweise waren einige Eltern und Verwandte schon zu den Halbfinalspielen und zum Endspiel gekommen, so dass die Kinder schon ein „gewisses“ Publikum hatten. Es wurde geplauscht, getuschelt, gestaunt und Beifall geklatscht.
Gutscheine fürTrainerstunden Zum „Großen Finale“ trafen sich alle auf der Terrasse. Bei kräftigem Applaus gab es für jedes Kind eine Teilnehmerurkunde, einen Tennisballanhänger und Gutscheine für Trainerstunden in kleinen Gruppen – damit man sich hoffentlich bald wiedersieht.
25 Jahre Vorsitzender von A09-Tennis: Auf der Jahreshauptversammlung 2020 der Abteilung erhielt Thomas Hermes nicht nur von unserem Verein eine besondere Würdigung, sondern auch vom DJK-Verband: Unser Vorsitzender Michael Stottrop überreichte dem 62-Jährigen das Ludwig-Wolker-Relief – die höchste Auszeichnung der DJK. Sie wird ausschließlich für hervorragenden Einsatz und besondere Verdienste verliehen. Herzlichen Glückwunsch! „Thomas hat uns bei den Fusionen mit dem ESC Dubois und der LSG tatkräftig unterstützt. Er unterstützt auch den DJK-Bundesverband mit seiner fachlichen Expertise im Rechtsausschuss. Und durchgängig 25 Jahre Abteilungsvorstand in der Tennisabteilung zu sein, das ist im Ehrenamt nur mit sehr viel zusätzlicher Zeit für den Verein zu schaffen“, zeigte sich Michael Stottrop beeindruckt vom Wirken des bekannten Rechtsanwalt und Notars, der schon als Kind nicht nur den Tennisschläger bei unserer DJK Altendorf 09 schwang und später mehrfacher Vereinsmeister war, sondern seit frühesten Tagen auch dem A09-Handball verbunden ist: Jugendspieler, Jugendtrainer, als Linksaußen eine Stütze der ersten Mannschaft, erfolgreicher Schiedsrichter bis hin zur 2. Bundesliga. Und dazu noch langjähriger A09-Rechtswart. Hut ab!
09-Fragen an Tobias Schetters. Das A09-Eigengewächs schaffte den Sprung in die Zweite Liga und wechselte dann vom TuSEM ins Sauerland
Viermal pro Woche düste er mit seinem blauen Mini-Cooper von Essen nach Schalksmühle. Und zurück. Tobias Schetters ist mittlerweile in der dritten Liga angekommen. Mit den SGHS Dragons landete der 28-Jährige zum coronabedingten Saisonende auf Platz 4, erzielte dabei 96 Tore und hat ehrgeizige Ziele. Das Handball-ABC erlernte Tobi bei seinem Heimverein, unserer DJK Altendorf 09. Es fließt also blaues Blut in seinen Adern. Schon sein Vater Holger – heute in unserer Tennisabteilung aktiv – wurde mit A09-Handball-Stadtmeister mit der B-Jugend. Tobi wohnt noch immer im Umkreis der Bockmühlen-Siedlung, von der aus ihm zunächst der Karrieresprung zum TuSEM gelang, bei dem er bis 2016 Zweitligaluft einatmete, ehe der Wechsel ins Sauerland erfolgte. Erst nach Hemer, dann nach Schalksmühle, wo mit Mark Dragunski nun ein guter Bekannter das sportliche Sagen hat.
1. Der TuSEM steigt in die 1. Bundesliga auf, hättest Du besser bleiben sollen?
Tobias Schetters: Meine Zeit beim TuSEM war eine sehr lehrreiche Zeit. Ich konnte dort erste Erfahrungen im Profibereich sammeln und habe eine Menge gelernt. Trotz allem bin ich der Meinung, dass der von mir eingeschlagene Weg der richtige war, und ich stehe auch heute noch hinter meiner damaligen Entscheidung.
2. Wie kam Dein Wechsel zum TuSEM zustande?
Ich wurde damals zum Probetraining der zweiten Mannschaft eingeladen. Glücklicherweise wurde ich direkt in die erste Mannschaft hochgezogen, was natürlich der Traum von jedem jungen Spieler ist.
3. Mark Dragunski hat Dich gefördert, jetzt ist er wieder Dein Trainer. Hält er immer noch große Stücke auf Dich und Du auf ihn?
Ich denke, Mark und ich hatten von Anfang an eine besondere Beziehung. Er war nicht nur mein erster „Profitrainer“, von dem ich eine Menge lernen konnte bzw. noch immer kann; sondern er hat mir auch neben dem Feld immer mit gutem Rat zur Seite gestanden.Ich bin froh, dass er sich auch dazu entschieden hat, nach Schalksmühle zu gehen. Und unser Verhältnis ist nach wie vor super. Er hat einen großen Anteil an meiner sportlichen Karriere.
4. Nach Deinem Wechsel damals von der Landesliga in die Höherklassigkeit – hast Du Gewohnheiten geändert, ernährst Du Dich anders, gehst du früher ins Bett?
Großartig viel verändert habe ich bei meiner Ernährung oder meinem Schlafverhalten nicht. Ich achte natürlich darauf, dass ich mich ausgewogen ernähre und genug Schlaf bekomme, um meine maximale Leistung auszuschöpfen.
5. Plötzlich war ja Schluss mit dem geordneten Sportbetrieb. Was hast Du gedacht? Hast Du den Ball vermisst? Und was noch? Wie sah/sieht Dein Trainingspensum in Corona-Zeiten aus?
Als ich gehörte habe, dass der Spielbetrieb eingestellt wird, war ich natürlich erst mal geschockt. Keiner wusste, was nun passiert, wann es weitergeht und was die Zukunft noch bringt. Ich vermisse natürlich den Handball und mein Team, die Fans und die Stimmung in unserer Halle. Momentan versuche ich, mich außerhalb der Halle fit zu halten; ich gehe laufen oder mache Fitnesstraining, so gut es möglich ist. Nichtsdestotrotz: Unsere Gesundheit geht vor.
6. Vor zehn Jahren hast Du noch im A09-Trikot beim DJK Bundesportfest in Krefeld die meisten Tore für Deine A-Jugend geworfen. Bei der Ersten und Zweiten sieht man Dich immer mal wieder auf der Tribüne, der Kontakt ist weiterhin eng? Mit dem Herzen nie weg gewesen?
Mir ist es sehr wichtig, Kontakt zu meinem Heimatverein zu halten. Ich versuche, so oft ich kann, vorbeizuschauen. Ich werde immer wieder freundlich und offen empfangen und komme gerne in die Bockmühle.
7. Du hattest einige Male Besuch bei Deinen Spielen. Wie ist das, wenn die alten Kumpels oder Bekannten auf der Tribüne sitzen? Nimmst Du das während der Partie wahr? Bist Du besonders motiviert?
Ich freue mich über jede Unterstützung. Motiviert bin ich jedoch vor jedem Spiel gleich, ich will jedes Spiel gewinnen und meine bestmögliche Leistung abrufen. Wenn meine Freunde oder Bekannte dann auf der Tribüne sitzen, freue ich mich aber natürlich.
8. Welche sportlichen Ziele hast Du?
Ich denke, dass wir nächste Saison ein gutes Team mit Schalksmühle haben und auf die längere Sicht wäre natürlich der Aufstieg ein Traum. Für mich persönlich möchte ich in Zukunft eine Führungsrolle für das Team übernehmen, weiterhin meine Stärken einbringen und an meinen Schwächen arbeiten.
9. Kannst Du Dir eine Rückkehr zur Bockmühle vorstellen?
Momentan denke ich nicht über eine Rückkehr nach, jedoch weiß man nie, was die Zukunft bringt. In der nächsten Zeit wird man mich auf jeden Fall weiterhin als Zuschauer in der Halle sehen. Ein Traum ist es allerdings schon, dass ich meine Karriere in der Boxmühle beschließe – wenn die Zeit gekommen ist.
Zur Person Tobias Schetters, 28, Größe: 197 cm Gewicht: 97 kg Familienstand: ledig Hobbys: Reisen, Freunde, Tennis Position: Linksaußen Stärken: Schnelligkeit, Sprungkraft, Abwehr Schwächen: werden hier nicht verraten Bisherige Vereine: DJK Altendorf 09 (bis 2011), TuSEM Essen (bis 2016), HTV Hemer, SGSH Dragons (seit 2018) Beruf: Mechatroniker bei Volvo.